Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
zerstören
zer|stö|ren [mhd. zerstœren, ahd. zestōren]: 1. etw. so stark beschädigen, dass davon nur noch Trümmer übrig sind, dass es kaputt, unbrauchbar ist: etw. mutwillig, sinnlos, systematisch z.; ein Gebäude, eine Brücke, technische Anlagen, eine Anpflanzung z.; die Stadt ist durch den Krieg/im Krieg, durch ein/bei einem Erdbeben, durch [ein] Feuer zerstört worden; Befehl vom Chef: Funkgeräte z.! (Plievier, Stalingrad 322); der Sehnerv ist nicht völlig zerstört (v. d. Grün, Glatteis 271); [von Bomben] zerstörte Städte; die zerstörende Kraft des Feuers; Ü die Natur, die Landschaft, die Umwelt z.; gewachsene gesellschafliche Strukturen z.; Manchem zerstört der Schmerz das Gehirn, sodass er der Wohltat des Wahnsinns anheim fällt (Stern, Mann 305); die von den Konquistadoren zerstörten Kulturen. 2. zunichte machen, zugrunde richten; ↑"ruinieren" (a): jmds. Existenz, Leben, Ehe z.; Hoffnungen, Träume z.; etw. zerstört jmds. Glück, Glauben; der Alkohol hat seine Gesundheit zerstört; „Das Amt“, sagte Reißer, „zerstört das Familienleben ...“ (Kirst, Aufruhr 213); Mit diesem höchst törichten Gespräch habe ich mir Ninas Zuneigung zerstört (Rinser, Mitte 208); zerstörte Illusionen.
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