Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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zerren
zẹr|ren [mhd., ahd. zerren, verw. mit ↑"zehren", eigtl. = (zer)reißen]: 1. mühsam od. mit Gewalt, gegen einen Widerstand, meist ruckartig ziehen, ziehend fortbewegen: jmdn. aus dem Bett, auf die Straße, in ein Auto z.; Er ... zerrte die leblose Gestalt an Bord (Hausmann, Abel 57); Entnervt zerrte sich die Kriminalistin die Perücke vom Haupt (Bastian, Brut 64); Die Trage zerrte (schleifte) er hinter sich her durch den Kies des Weges (Sebastian, Krankenhaus 86); Ü jmdn. vor Gericht, etw. an die Öffentlichkeit z.; schon hatte Majie ihn zum Tanzplatz gezerrt (Salomon, Boche 68); vom Podium hinabgelangt, zog und zerrte sie in andere Richtung (Maass, Gouffé 273). 2. (aus Widerstreben, Unmut, Ungeduld o. Ä.) heftig reißen, ruckartig ziehen: er zerrte an der Glocke, der Kordel; der Hund zerrt an der Leine; Die Frau zerrte an Kunks rechtem Arm (Molsner, Harakiri 111); noch einmal zerrte der Fallschirm an ihm (Gaiser, Jagd 198); Ü der Lärm zerrt an meinen Nerven (ist eine große Belastung für meine Nerven). 3. zu stark dehnen, durch Überdehnen verletzen: wann hast du dir die Sehne, den Muskel gezerrt?; sie hatte sich wehgetan, sich im Rücken etwas gezerrt (Timm, Entdeckung 131); die Bänder sind bei der Verstauchung glücklicherweise nur leicht gezerrt worden.
zẹr|ren