Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Zwickel
Zwị|ckel, der; -s, - [1: mhd. zwickel, verw. mit ↑"Zweck" od. zwicken, eigtl. = keilförmiges Stück; 3: vgl. ↑"verzwickt"; 4: wohl urspr. gaunerspr., zu mhd., ahd. zwi- (in Zus.) = zwei-]: 1. keilförmiger Einsatz an Kleidungsstücken: einen Z. unter angeschnittenen Ärmeln einsetzen; eine Strumpfhose mit Z.; Ü jener weit nach Süden reichende Z. des Kreises Gifhorn heißt Papenteich (B. Vesper, Reise 124). 2. (Archit.) a) Teil des Gewölbes, der den Übergang von einem mehreckigen Grundriss zu einer Kuppel bildet (z. B. Pendentif, Trompe); b) Wandfläche zwischen zwei Bogen einer Arkade. 3. (landsch.) sonderbarer, schrulliger Mensch: ein komischer Z. 4. (Jugendspr. veraltend) Zweimarkstück: Ich hielt ihnen die Preise in den Diskotheken vor, und wir einigten uns dann schließlich pro Mann auf einen Z. (2 Mark; Ossowski, Bewährung 40).
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