Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Zweck
Zwẹck, der; -[e]s, -e [mhd., ahd. zwec = Nagel, zu ↑"zwei", urspr. = gegabelter Ast, Gabelung; später: Nagel, an dem die Zielscheibe aufgehängt ist, od. Nagel, der in der Mitte der Zielscheibe sitzt; Zielpunkt]: 1. etw., was jmd. mit einer Handlung beabsichtigt, zu bewirken, zu erreichen sucht; [Beweggrund u.] Ziel einer Handlung: der Z. seines Tuns ist, ...; was ist der Z. Ihrer Reise?; der Z. der Übung (ugs. scherzh.; das angestrebte Ziel) war, ...; einen bestimmten Z. haben, verfehlen; sich einen Z. (geh.; ein Ziel) setzen; einen bestimmten, seinen Z. erfüllen (für etw. Beabsichtigtes taugen); etw. seinen -en dienstbar machen (für seine Ziele nutzen); einem guten, vernünftigen, wohltätigen, karitativen Z. dienen; keinem anderen Z. dienen als ...; Ich möchte nicht ..., dass ein Dozent mich für seine -e einspannt (Nossack, Begegnung 105); etw. zum -e der Verbesserung des Gesundheitszustandes tun; das Gerät ist für militärische -e nicht geeignet; etw. für private, für seine -e nutzen; Es schien ein reines Schmuckstück zu sein, ohne weiteren Z. (Seghers, Transit 211); etw. zu bestimmten -en benutzen; etw. dient zu einem bestimmten Z.; R der Z. heiligt die Mittel (für einen guten Zweck sind alle Mittel erlaubt; den Jesuiten [fälschlicherweise] als Quintessenz ihrer Moral zugeschrieben). 2. in einem Sachverhalt, Vorgang o. Ä. verborgener, erkennbarer ↑"Sinn" (5): der Z. des Ganzen ist nicht zu erkennen; Leugnen hat keinen Z. mehr, Beweise erdrückend (Frisch, Stiller 442); Was hat das alles für einen Z.? Was kommt schon dabei heraus? (Dönhoff, Ära 96); es hat wenig Z., keinen Z. [mehr], auf eine Besserung zu hoffen; die ganze Angelegenheit ist ohne Z. und Sinn/Ziel.
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