Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Zeche
Zẹ|che, die; -, -n [mhd. zeche = reihum gehende Verrichtung; (An)ordnung; Reihenfolge; Einrichtung; Gesellschaft, Genossenschaft (vgl. mhd zechen = veranstalten; anordnen, ahd. [gi]zehōn = in Ordnung bringen, [wieder]herstellen, färben), wohl urspr. = Ordnung, geordneter Kreis, Versammlung; 1: spätmhd. = Beitrag für ein gemeinsames Essen, Trinken; 2: mhd., eigtl. = an einer Zeche beteiligte bergmännische Genossenschaft]: 1. Rechnung für genossene Speisen u. Getränke in einer Gaststätte: eine kleine, teure Z.; eine hohe, große Z. machen (viel verzehren); seine Z. bezahlen, begleichen; Eduard, der den Sekt säuft wie Wasser, um die Z. zu erhöhen (Remarque, Obelisk 201); bei jmdm. die Z. (den Betrag der Zeche) kassieren; er hat den Wirt um die Z. (den Betrag der Zeche) betrogen; *die Z. prellen (ugs.; in einer Gaststätte seine Rechnung nicht bezahlen); die Z. [be]zahlen (ugs.; die unangenehmen Folgen von etw. tragen; für einen entstandenen Schaden aufkommen): Entgegen dem Votum des Bundesrats, die Beitragsausfälle den Krankenkassen aus Steuermitteln zu erstatten, soll ... die Z. in voller Höhe der Versicherte zahlen (DÄ 47, 1985, 18). 2. "Grube" (3): eine Z. stilllegen; diese Z. wird bald stillgelegt; auf einer Z. arbeiten.
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