Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
würgen
wụ̈r|gen [mhd. würgen, ahd. wurgen, eigtl. = drehend (zusammen)pressen, schnüren]: 1. jmdm. die Kehle zudrücken: jmdn. am Hals w.; der Mörder hat sein Opfer gewürgt; Ü die Krawatte, der enge Kragen würgte ihn; Die Verzweiflung würgte sie und drückte ihr die Stimmbänder ab (Bastian, Brut 108). 2. a) einen starken Brechreiz haben: Meiner Frau wurde schlecht, sie musste w., war nahe an einem Herzanfall (Konsalik, Promenadendeck 26); b) bei jmdm. einen heftigen Brechreiz erzeugen: der Magen würgte ihn; etw. würgt jmdn. in der Kehle; Er war ein abgebrühter Bursche, das brachte sein Beruf mit sich, aber jetzt würgte ihn etwas im Hals (Danella, Hotel 449). 3. etw. nur mühsam hinunterschlucken können: an zähem Fleisch w.; das Kind würgt an seinem Essen (es schmeckt ihm nicht). 4. (ugs.) a) mühsam hinein-, hindurchzwängen: er würgte die Knöpfe in die engen Löcher; SS-Leute ... haben ihr einen Knebel in den Mund gewürgt (Bredel, Prüfung 229); b) schwer, mühsam arbeiten: den ganzen Tag w.
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