Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
während
wäh|rend [urspr. 1. Part. von ↑"währen"]: I. 1. (zeitlich) leitet einen Gliedsatz ein, der die Gleichzeitigkeit mit dem im Hauptsatz beschriebenen Vorgang bezeichnet: in der Zeit als: w. sie verreist waren, hat man bei ihnen eingebrochen. 2. (adversativ) drückt die Gegensätzlichkeit zweier Vorgänge aus: indes; wohingegen: w. die einen sich freuten, waren die anderen eher enttäuscht; ... der den Meineid geschworen hat, dass ich stocknüchtern gewesen bin, w. ich in Wahrheit besoffen war (Fels, Sünden 26). II. bezeichnet eine Zeitdauer, in deren Verlauf etwas stattfindet o. Ä.: im [Verlauf von]: es hat w. des ganzen Urlaubs geregnet; w. des Krieges lebten sie im Ausland; w. zweier Tage (an zwei Tagen) ... geführte amerikanisch-sowjetische Erörterungen (NZZ 31. 8. 87, 3); das hier hole ich mir am nächsten Sonntag, das hier w. der Woche (im Laufe der Woche), und das hier brauche ich gleich (Wimschneider, Herbstmilch 44); w. dem Essen darfst du nicht sprechen; die Veranstaltung dauert nur w. einiger Stunden (einige Stunden lang); w. Ausflügen in die Umgebung; w. fünf Jahren, Monaten (fünf Jahre, Monate lang); Die Fahrer campierten w. Tagen (tagelang) dort (NZZ 21. 12. 86, 5); w. des Ministers aufschlussreichem Vortrag; ∙ Während allem diesem Gerede war die Alte ... ganz ungestört mit ihrer Zubereitung fertig geworden (Cl. Brentano, Kasperl 346); Wir haben w. dem Bau des Schlosses mit so vielerlei Menschen zu tun gehabt (Goethe, Brief an Rapp, 31. 3. 1802).
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