Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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wundern
wụn|dern [mhd. wundern, ahd. wuntarōn]: 1. ganz anders als gewohnt od. erwartet sein u. deshalb in Erstaunen versetzen: etw. wundert jmdn. sehr, nicht im Geringsten; sein Verhalten wunderte sie; es wundert mich/mich wundert, dass er nichts von sich hören lässt; es sollte mich w., wenn sie käme (ich glaube nicht, dass sie kommt); Es ist in dieser Autobiographie - und wen könnte das w.? (das ist nicht verwunderlich) - viel Schwermut und auch Bitterkeit (Reich-Ranicki, Th. Mann 236). 2. über jmdn., etw. verwundert, erstaunt sein, über etw. nicht Erwartetes in Erstaunen geraten, sich verwundern: sich über jmds. Verhalten w.; ich wundere mich über gar nichts mehr; Alis Herr ... hatte sich schon lange über die hohe Stromrechnung gewundert (Richartz, Büroroman 109); sie wunderte sich, dass er erst so spät nach Hause kam; Sie brauchen sich gar nicht zu w. Geht in Ihrem Alter vielen so (Loest, Pistole 159); ich muss mich wirklich/doch sehr über dich w. (hätte dein Verhalten nicht für möglich gehalten); er konnte sich nicht genug darüber w., dass alles so gut verlaufen war. 3. (bes. schweiz.) a) jmds. Neugier erregen: es wundert mich/mich wundert, woher er das weiß; b) sich verwundert od. zweifelnd fragen: Der Rorschacher wundert sich, warum »statt hinten vorne an der Spitze Druck gemacht wird« (Tages Anzeiger 1. 7. 99, 49).
wụn|dern