Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
wund
wụnd [mhd., ahd. wunt, eigtl. = geschlagen, verletzt]: 1. durch Reibung o. Ä. an der Haut verletzt; durch Aufscheuern o. Ä. der Haut entzündet: -e Füße; die -en Stellen mit Puder bestreuen; seine Fersen sind ganz w.; sich w. laufen, reiten; er sagt zu mir, ich solle das Fell aus seinem Bett nehmen ... Ich tue das, obwohl er sich dann leichter w. liegen kann (Spiegel 13, 1985, 222); ich habe mir den Rücken, mich am Rücken w. gelegen; wir ... rollen sie dann zur Seite, um ihren w. gelegenen Rücken mit Öl abzutupfen (Zivildienst 5, 1986, 18); ich habe mir die Finger w. geschrieben (ugs. übertreibend; habe sehr viele Briefe geschrieben), um noch ein Quartier zu bekommen; Dafür gibt es eine eigene Redaktion. Die telefonieren sich die Finger w. (ugs. übertreibend; telefonieren überaus viel, anhaltend; Hörzu 6, 1976, 13); Ü Ich träume jede Nacht von ihr und erwache mit einem völlig -en (geh.; von Weh erfüllten) Herzen (Reich-Ranicki, Th. Mann 240). 2. (Jägerspr. selten): "krank" (2).
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