Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
winken
wịn|ken [mhd., ahd. winken = schwanken, winken, eigtl. = sich biegen, schwankende Bewegungen machen]: 1. a) durch Bewegungen bes. mit der Hand od. einem darin gehaltenen Gegenstand ein Zeichen geben: freundlich, mit der Hand, einem Taschentuch, zum Abschied w.; sie winkte schon von weitem zur Begrüßung; die Kinder standen am Straßenrand und winkten mit Fähnchen; sie winkten den vorbeiziehenden Sportlern; sie winkte nur leicht [mit dem Kopf, mit den Augen], und sofort verließen sie den Raum; weil es einfach zum Gesicht gehört, möglichst viele Freunde um sich zu haben, die auf Wiedersehen winken (Eppendorfer, Ledermann 165); b) jmdn. durch eine Handbewegung auffordern heranzukommen: dem Kellner w.; sie winkte einem Taxi; c) durch eine od. mehrere Bewegungen mit der Hand od. einem darin gehaltenen Gegenstand veranlassen, sich irgendwohin zu bewegen: jmdn. zu sich w.; der Polizist winkte den Wagen zur Seite; d) etw. durch eine od. mehrere Bewegungen mit der Hand od. einem darin gehaltenen Gegenstand bedeuten, anzeigen: jmdm. w., sich still zu verhalten, zu schweigen; Ohnehin gewohnt, dass sein Machtwort befolgt wurde, hatte der Selbstherrscher ... mit unwilliger Hand Entlassung gewinkt (Giordano, Die Bertinis 273); der Linienrichter winkte Abseits. 2. für jmdn. in Aussicht stehen, jmdm. geboten werden: dem Sieger winkt ein wertvoller Preis; Es winken bis zu 30 Prozent Ermäßigung (elan 2, 1980, 24); Wenn der Film winkt (Möglichkeiten bietet), hört ihre Erschöpfung auf (Lenz, Brot 114); dann könnte den Verantwortlichen ... eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren w. (drohen; MM 18. 6. 75, 2).
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