Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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widmen
wịd|men [mhd. widemen, ahd. widimen, zu mhd. wideme, ahd. widimo (↑"Wittum"), eigtl. = mit einer Schenkung ausstatten]: 1. jmdm. etw., bes. ein künstlerisches, wissenschaftliches Werk, als Ausdruck der Verbundenheit, Zuneigung, des Dankes o. Ä. symbolisch zum Geschenk machen; jmdm. etw. zueignen: jmdm. ein Buch, Gedicht, eine Sinfonie w.; eine der aufgeschlagenen Ausgaben ist Julius Streicher handschriftlich gewidmet (Gregor-Dellin, Traumbuch 134). 2. a) ausschließlich für jmdn. od. zu einem gewissen Zweck bestimmen, verwenden: sein Leben der Kunst w.; Er ... machte nicht einmal in seinem Leben Urlaub, um seine freie Zeit ganz der Bundeself w. zu können (Kicker 82, 1981, 42); sie widmete den ganzen Abend seinen Eltern; einer Sache nicht die richtige Aufmerksamkeit w.; Sechs Seiten werden der Frage gewidmet (befassen sich mit der Frage), ob Thomas Mann schon vor dem Ersten Weltkrieg in Paris war (Reich-Ranicki, Th. Mann 259); b) sich intensiv mit jmdm., etw. beschäftigen: sich wissenschaftlichen Arbeiten w.; ... jener Klöppeleien und Schnitzereien eben, denen die armen Gebirgsbauern und deren Frauen und Kinder winters sich widmeten (Heym, Schwarzenberg 152); heute kann ich mich dir ganz w.; Er hatte braune Augen, erkannte sie, obwohl er sie selten ansah, sondern sich ganz Frau Sellmann widmete (sich ganz auf sie konzentrierte; Bieler, Mädchenkrieg 85). 3. (Amtsspr.) einer bestimmten öffentlichen Benutzung o. Ä. übergeben: Namens der Stadt Saarbrücken ... widme ich hiermit förmlich ... folgende Straßen im Stadtteil Bübingen (Saarbr. Zeitung 5./6. 4. 80, 24).
wịd|men