Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
weiblich
weib|lich [mhd. wīplich, ahd. wīblīh]: 1. dem gebärenden ↑"Geschlecht" (1 a) angehörend: eine -e Person; -e Lehrlinge, Angestellte, Mitglieder; ... zu untersuchen, welche Rolle dabei -e Zuhälter einnehmen (Schwarzer, Unterschied 93); das -e Geschlecht (die Frauen); ein Kind -en Geschlechts; -e Wesen; ein -er (eine Frau darstellender) Akt; ein -es Tier; -e (Bot.; die Frucht hervorbringende) Blüten; -e Erbfolge (Erbfolge, bei der auch weibliche Nachkommen berücksichtigt werden). 2. zur Frau als Geschlechtswesen gehörend: die -en Geschlechtsorgane; -e [Körper]formen; die -e Brust; -e Vornamen; eine -e Singstimme; eine -e Stimme (Frauenstimme) meldete sich am Telefon. 3. von der Art, wie es (in einer Gesellschaft) für die Frau, das weibliche Geschlecht als typisch, charakteristisch gilt; ↑"feminin" (1 a, b): eine typisch -e Eigenschaft; ein sehr -er Duft, durch den die süße Herbheit des Jasmins weht (Petra 10, 1966, 89); sie ist sehr w.; die Damenmode ist in dieser Saison wieder sehr w.; ich muss es auch tun (= sticken), ... weil ich endlich w. erzogen werden soll (Keun, Mädchen 132); sie hat wenig Weibliches. 4. a) (Sprachw.) dem grammatischen Geschlecht Femininum zugehörend; im Deutschen mit dem Artikel „die“ verbunden; ↑"feminin" (2): -e Substantive, Endungen, Formen; der -e Artikel „la“; die Abstrakta auf -keit haben -es Geschlecht, sind w.; b) (Verslehre) mit einer ↑"Senkung" (5) endend; klingend.
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