Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
weben
we|ben [mhd. weben, ahd. weban, eigtl. = sich hin u. her bewegen, wimmeln]: 1. a) Längs- u. Querfäden zu einem Gewebe kreuzweise verbinden: sie webt [an einem Teppich]; Ü sie hat ... damit ein Stückchen an ihrer Legende gewoben (Hildesheimer, Legenden 168); b) durch Weben (a) herstellen: Leinen, Tuche, Spitze, Teppiche w.; der Stoff wurde auf, mit der Maschine gewebt; Das hat die Mutter selbst gewebt, ein Ballen war grobes und ein Ballen sehr feines Leinen (Wimschneider, Herbstmilch 17); Sie wob ihm die buntesten Kniebänder (Jahnn, Geschichten 234); ein Muster [in einen Stoff] w.; Ü dass nicht einmal die Spinnen ihre Netze darin hatten w. mögen (Geissler, Wunschhütlein 36). 2. (geh.) a) [als geheimnisvolle Kraft] wirksam, am Werk sein: Sagen woben um seine Gestalt; Flüche und Segenssprüche, Gebete und Furcht weben um diesen Gipfel (Bamm, Weltlaterne 105); Allein es weben in der Welt auch andere Mächte (A. Kolb, Schaukel 57); b) auf geheimnisvolle Weise allmählich entstehen: um das Schloss webt sich manche Sage.
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