Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
wackelig
wạ|cke|lig, wacklig : 1. a) wackelnd (1a): ein -er Tisch, Stuhl; ein -es Bett; ein -er (nicht mehr festsitzender) Zahn; ... die, in wackeligen (leicht ins Schaukeln geratenden) Booten stehend, recht häufig vorbeischossen (Dönhoff, Ostpreußen 120); der Schrank steht etwas w.; Ü Vorstandssessel bei Krupp gehören zu den wackeligsten der westdeutschen Industrie (Spiegel 48, 1975, 83); b) nicht festgefügt, nicht [mehr] sehr stabil: Im Fußboden ... ist eine Falltür eingelassen und eine ... etwas wackelige Stiege führt hinunter (Lentz, Muckefuck 8); In meinem wackeligen alten Ford (K. Mann, Wendepunkt 353). 2. (ugs.) kraftlos, schwach, hinfällig: ein -er Greis; Dann stemmte sie sich hoch und ging mit wackligen Schritten ins Bad (Bieler, Mädchenkrieg 206); Und davor steh' ich mit wackligen Knien (Borchert, Draußen 86); der Patient ist noch sehr w. [auf den Beinen]; Ü dass dieses Festival finanziell auf sehr wackeligen Beinen stand (Saarbr. Zeitung 29./30. 12. 79, 20); Akne kann ... das ohnehin wackelige Selbstbewusstsein der jungen Menschen zusätzlich beeinträchtigen (Eltern 2, 1980, 102). 3. (ugs.) nicht sicher, nicht gesichert; gefährdet, bedroht: -e Arbeitsplätze; eine -e Angelegenheit, Argumentation, Finanzierung; Die Anschuldigung erwies sich als zu wackelig (Spiegel 1/2, 1966, 37); Das Gleichgewicht des Schreckens zwischen Schuldner und Gläubiger ist wesentlich wackliger (profil 23, 1984, 45); um die Firma steht es recht w. (sie ist vom Bankrott bedroht); er steht in der Schule sehr w. (seine Versetzung ist gefährdet).
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