Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
wachen
wạ|chen [mhd. wachen, ahd. wachēn, zu ↑"wecken" u. eigtl. = frisch, munter sein]: 1. (geh.) wach sein, nicht schlafen: schläft er oder wacht er?; ... wie das wäre, wenn sie vielleicht wachte und mich gehört hatte und ... dalag und mich mit offenen Augen anblickte (Gaiser, Schlußball 173); zwischen Wachen und Schlafen; Ü vom Bild der pausenlos wachenden Millionenstadt (Goes, Hagar 119); solange der Funke des Lebens darin wacht (solange Leben darin ist; Th. Mann, Krull 101). 2. wach bleiben u. auf jmdn., etw. aufpassen, Acht haben: sie hat an seinem Bett gewacht. 3. sehr genau, aufmerksam auf jmdn., etw. achten, aufpassen: streng, eifersüchtig über etw. w.; sie wachte stets darüber, dass den Kindern nichts geschah; Gerda hat einen herkulischen Bruder, der über die Familienehre wacht (Remarque, Obelisk 148); Allerdings gilt es zu w., dass die Verhandlungen nicht auf die lange Bank geschoben werden (NZZ 14. 4. 85, 15); Ü Aber in irgendeinem Schaufenster ... wacht ein lächelnder Buddha über chinesische Drucke (Koeppen, Rußland 167).
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