Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Wärme
Wạ̈r|me, die; - [mhd. werme, ahd. warmī]: 1. a) Zustand des Warmseins: es herrschte eine angenehme, feuchte, sommerliche W.; ist das heute eine W.!; die W. von Zazas Bett und ihres süßen Körpers (Th. Mann, Krull 276); das Tier, die Pflanze, der Kranke braucht viel W.; er fühlte nun eine wohlige W. im Bauch (Ott, Haie 100); wir haben 3 Grad W. (über dem Gefrierpunkt); der Ofen strahlt eine angenehme W. aus; sie spürte die W. seines Körpers; Er brachte noch die W. der Wachstube mit (Kuby, Sieg 129); Gehen Sie solange an die W. (ins Warme; Muschg, Gegenzauber 347); bei/in der W. verdirbt das Essen schnell; in meinem Magen entstand ein plötzliches Gefühl von W. (Fallada, Trinker 15); Ü die W. seiner Stimme, des Klanges; Die untergehende Sonne gibt ihrem Gesicht eine Farbe von solcher W., dass ... (Remarque, Obelisk 268); b) (Physik) Wärmeenergie: durch Reibung entsteht W.; mechanische Energie in W. umwandeln. 2. Herzens-, Gefühlswärme, Warmherzigkeit, Herzlichkeit: W. ausstrahlen; Gerade da hätte nun Walter menschliche W. gebraucht (Musil, Mann 53); Dennoch konnte ich die W. des Händedrucks nicht vergessen, mit dem er mir versichert hatte, dass ... (Th. Mann, Krull 284); „Sie werden uns fehlen, lieber Herr Laufer!“, versicherte mit W. Herr Pflaum (Kesten, Geduld 31).
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