Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Wut
Wut, die; - [mhd., ahd. wuot, zu ahd. wuot = unsinnig]: 1. heftiger, unbeherrschter, durch Ärger o. Ä. hervorgerufener Gefühlsausbruch, der sich in Miene, Wort u. Tat zeigt: aufgestaute, dumpfe, sinnlose W.; jmdn. erfasst jähe W.; eine wilde W. stieg in ihr auf, erfüllte sie; Eine W. packt ihn, und mit der W. kommt der Wunsch in ihm hoch, es Charli heimzuzahlen (Ossowski, Flatter 12); Moser stand plötzlich eine gefährliche W. im Gesicht (Kühn, Zeit 377); die W. des Volkes richtete sich gegen den Diktator; W. auf jmdn. haben; seine W. an jmdm., etw. auslassen; Ich hab' lange meine W. in mich reingefressen (Richartz, Büroroman 215); in W. kommen, geraten; in heller W.; sich in W. (Rage) reden; in seiner W. wusste er nicht mehr, was er tat; voller W.; schäumend vor W.; oft sitze ich nämlich bloß im Schlafzimmer und koche vor W. (Missildine [Übers.], Kind 324); Ü wie schwierig wurde es, der W. des Wassers ausgesetzt zu sein (Ransmayr, Welt 147); mit W. (großem Eifer, Arbeitswut) machten sie sich ans Werk; *[eine] W. im Bauch haben (ugs.; sehr wütend sein): ich hatte vielleicht eine W. im B.!; Parteichef Netanjahu rief Siedler in Beit El telefonisch zur Mäßigung auf, zeigte aber Verständnis dafür, wenn sie »W. im Bauch« hätten (FAZ 2. 11. 93, 1); etw. mit W. im Bauch tun (ugs.; etw. voller Wut tun): Wer sich in den vergangenen Jahren auf die Bedingungen von Demokratie und Marktwirtschaft eingelassen hat, wer das Scheitern riskierte, aber den Erfolg erstrebte, wählte, meist mit Zähneknirschen, W. im Bauch und einem heiligen Grimm über die unselige Alternative, Lech Walesa (Zeit 24. 11. 95, 11). 2. kurz für ↑"Tollwut".
Wut, die; - [mhd., ahd. wuot, zu ahd. wuot = unsinnig]: 1. heftiger, unbeherrschter, durch Ärger o. Ä. hervorgerufener Gefühlsausbruch, der sich in Miene, Wort u. Tat zeigt: aufgestaute, dumpfe, sinnlose W.; jmdn. erfasst jähe W.; eine wilde W. stieg in ihr auf, erfüllte sie; Eine W. packt ihn, und mit der W. kommt der Wunsch in ihm hoch, es Charli heimzuzahlen (Ossowski, Flatter 12); Moser stand plötzlich eine gefährliche W. im Gesicht (Kühn, Zeit 377); die W. des Volkes richtete sich gegen den Diktator; W. auf jmdn. haben; seine W. an jmdm., etw. auslassen; Ich hab' lange meine W. in mich reingefressen (Richartz, Büroroman 215); in W. kommen, geraten; in heller W.; sich in W. (Rage) reden; in seiner W. wusste er nicht mehr, was er tat; voller W.; schäumend vor W.; oft sitze ich nämlich bloß im Schlafzimmer und koche vor W. (Missildine [Übers.], Kind 324); Ü wie schwierig wurde es, der W. des Wassers ausgesetzt zu sein (Ransmayr, Welt 147); mit W. (großem Eifer, Arbeitswut) machten sie sich ans Werk; *[eine] W. im Bauch haben (ugs.; sehr wütend sein): ich hatte vielleicht eine W. im B.!; Parteichef Netanjahu rief Siedler in Beit El telefonisch zur Mäßigung auf, zeigte aber Verständnis dafür, wenn sie »W. im Bauch« hätten (FAZ 2. 11. 93, 1); etw. mit W. im Bauch tun (ugs.; etw. voller Wut tun): Wer sich in den vergangenen Jahren auf die Bedingungen von Demokratie und Marktwirtschaft eingelassen hat, wer das Scheitern riskierte, aber den Erfolg erstrebte, wählte, meist mit Zähneknirschen, W. im Bauch und einem heiligen Grimm über die unselige Alternative, Lech Walesa (Zeit 24. 11. 95, 11). 2. kurz für ↑"Tollwut".