Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Wunsch
Wụnsch, der; -[e]s, Wünsche [mhd. wunsch, ahd. wunsc, verw. mit ↑"gewinnen"]: 1. Begehren, das jmd. bei sich hegt od. äußert, dessen Erfüllung mehr erhofft als durch eigene Anstrengungen zu erreichen gesucht wird: ein großer, bescheidener, unerfüllbarer, brennender, verständlicher, alberner, törichter, geheimer, heimlicher, aufrichtiger W.; sein sehnlichster W. war in Erfüllung gegangen; in ihm regte sich der W. nach Ruhe; Übrig blieb in ihm jedoch der W., einstmals in einem klatschmohnroten Trikot aufzutreten und in einer Höhe zu balancieren, dass man ihn nur noch mit einem Fernrohr erkennen könnte (Heckmann, Benjamin 139); es war sein W. und Wille (er wollte unbedingt), dass alle dabei sein sollten; mit der Wut kommt der W. in ihm hoch, es Charli heimzuzahlen (Ossowski, Flatter 12); einen W. haben, hegen, äußern, unterdrücken, zu erkennen geben; jmds. Wünsche erraten, befriedigen; jmdm. jeden W. von den Augen ablesen; sich einen W. erfüllen, versagen; Wünsche aufgeben heißt, Kapazität freisetzen (Becker, Tage 27); noch einen W. frei haben (sich von jmdm. noch etw. wünschen dürfen); haben Sie sonst noch einen W.? (darf ich Ihnen außerdem noch etw. servieren, verkaufen?, kann ich sonst noch etwas für Sie tun?); das Material entsprach [nicht ganz] seinen Wünschen, ließ einige, viele Wünsche offen (war recht, sehr unvollkommen); die Vereinbarung ließ keinen W., keine Wünsche offen (war völlig befriedigend); er widerstand dem W., sich ein neues Auto zu kaufen; etw. kommt jmds. Wünschen entgegen; wenige Wochen später distanzierte er sich (abermals einem dringenden W. seines Verlegers folgend) von der ... Zeitschrift (Reich-Ranicki, Th. Mann 17); etw. auf jmds. [ausdrücklichen] W. tun; er wurde auf eigenen W. versetzt; es ging, lief alles nach W. (verlief so, wie man es erhofft, sich vorgestellt hatte); R Ihr W. sei/ist mir Befehl (scherzh.; selbstverständlich entspreche ich Ihrer Bitte); der W. ist/war hier der Vater des Gedankens (scherzh.; hier handelt es sich um Wunschdenken; nach Shakespeare, König Heinrich IV., 2. Teil, IV, 4); *ein frommer W. (ein Wunsch nach etw. durchaus Wünschenswertem, aber keinesfalls Erreichbarem; nach lat. pia desideria = fromme Wünsche, dem Titel einer Schrift des belg. Jesuiten H. Hugo, 1588-1639): das ist leider nur ein frommer W.; Neemans Zuversicht, die gegenwärtige Konjunkturflaute werde Industrie und Handel veranlassen, einen Teil der Teuerungswelle aufzufangen, blieb bisher ein frommer W. (Handelsblatt 20. 10. 98, 9). 2. jmdm. aus bestimmtem Anlass wohlmeinend Gewünschtes: Meine Wünsche begleiten Sie! (Roth, Beichte 40); herzliche, beste, alle guten Wünsche zum Geburtstag, zum Jahreswechsel!; in Briefschlussformeln: mit den besten Wünschen Ihr ...
Wụnsch, der; -[e]s, Wünsche [mhd. wunsch, ahd. wunsc, verw. mit ↑"gewinnen"]: 1. Begehren, das jmd. bei sich hegt od. äußert, dessen Erfüllung mehr erhofft als durch eigene Anstrengungen zu erreichen gesucht wird: ein großer, bescheidener, unerfüllbarer, brennender, verständlicher, alberner, törichter, geheimer, heimlicher, aufrichtiger W.; sein sehnlichster W. war in Erfüllung gegangen; in ihm regte sich der W. nach Ruhe; Übrig blieb in ihm jedoch der W., einstmals in einem klatschmohnroten Trikot aufzutreten und in einer Höhe zu balancieren, dass man ihn nur noch mit einem Fernrohr erkennen könnte (Heckmann, Benjamin 139); es war sein W. und Wille (er wollte unbedingt), dass alle dabei sein sollten; mit der Wut kommt der W. in ihm hoch, es Charli heimzuzahlen (Ossowski, Flatter 12); einen W. haben, hegen, äußern, unterdrücken, zu erkennen geben; jmds. Wünsche erraten, befriedigen; jmdm. jeden W. von den Augen ablesen; sich einen W. erfüllen, versagen; Wünsche aufgeben heißt, Kapazität freisetzen (Becker, Tage 27); noch einen W. frei haben (sich von jmdm. noch etw. wünschen dürfen); haben Sie sonst noch einen W.? (darf ich Ihnen außerdem noch etw. servieren, verkaufen?, kann ich sonst noch etwas für Sie tun?); das Material entsprach [nicht ganz] seinen Wünschen, ließ einige, viele Wünsche offen (war recht, sehr unvollkommen); die Vereinbarung ließ keinen W., keine Wünsche offen (war völlig befriedigend); er widerstand dem W., sich ein neues Auto zu kaufen; etw. kommt jmds. Wünschen entgegen; wenige Wochen später distanzierte er sich (abermals einem dringenden W. seines Verlegers folgend) von der ... Zeitschrift (Reich-Ranicki, Th. Mann 17); etw. auf jmds. [ausdrücklichen] W. tun; er wurde auf eigenen W. versetzt; es ging, lief alles nach W. (verlief so, wie man es erhofft, sich vorgestellt hatte); R Ihr W. sei/ist mir Befehl (scherzh.; selbstverständlich entspreche ich Ihrer Bitte); der W. ist/war hier der Vater des Gedankens (scherzh.; hier handelt es sich um Wunschdenken; nach Shakespeare, König Heinrich IV., 2. Teil, IV, 4); *ein frommer W. (ein Wunsch nach etw. durchaus Wünschenswertem, aber keinesfalls Erreichbarem; nach lat. pia desideria = fromme Wünsche, dem Titel einer Schrift des belg. Jesuiten H. Hugo, 1588-1639): das ist leider nur ein frommer W.; Neemans Zuversicht, die gegenwärtige Konjunkturflaute werde Industrie und Handel veranlassen, einen Teil der Teuerungswelle aufzufangen, blieb bisher ein frommer W. (Handelsblatt 20. 10. 98, 9). 2.