Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Wolf
Wọlf, der; -[e]s, Wọ̈lfe [mhd., ahd. wolf, wahrsch. eigtl. = der Reißer; 2, 3: nach dem reißenden, gierig fressenden Tier]: 1. (in Wäldern u. Steppen der nördlichen Halbkugel vorkommendes) einem Schäferhund ähnliches, häufig in Rudeln lebendes Raubtier: ein Rudel Wölfe; die Wölfe heulen; er war hungrig wie ein W. (ugs.; hatte großen Hunger); R der W. in der Fabel (↑"Lupus in fabula"); *ein W. im Schafspelz/(auch:) Schafsfell/(auch:) Schafskleid sein (sich harmlos geben, freundlich tun, aber dabei böse Absichten hegen u. sehr gefährlich sein; nach Matth. 7, 15); mit den Wölfen heulen (ugs.; sich aus Opportunismus u. wider besseres Wissen dem Reden od. Tun anderer anschließen); unter die Wölfe geraten [sein] (brutal behandelt, ausgebeutet werden). 2. a) (ugs.) kurz für ↑"Fleischwolf": etw. durch den W. drehen; sie fühlten sich wie durch den W. gedreht (ganz zerschlagen, zermürbt); *jmdn. durch den W. drehen (salopp; jmdm. hart zusetzen): wer sich daran erinnert, wie der ... Bundesinnenminister ... noch vor einem Jahr vor und vom gleichen Publikum durch den W. gedreht wurde, kann ermessen, was sich in diesem Jahr verändert hat (Rheinischer Merkur 2. 2. 85, 31); b) (ugs.) kurz für ↑"Reißwolf": alte Akten im W. vernichten. 3. (volkst.) kurz für ↑"Hautwolf" (2): der W. war sehr schmerzhaft, lästig, hinderlich; sich einen W. laufen (sich durch langes Laufen einen Hautwolf zuziehen); Ü sich einen W. reden (salopp; lange [vergeblich] auf jmdn. einreden [u. dabei heiser werden]); Wir spielen uns hier 'nen W. (salopp; spielen uns nach Leibeskräften bemühend) vor einem Rudel sich amüsierender Menschen (Gong 48, 1990, 16).
Wọlf, der; -[e]s, Wọ̈lfe [mhd., ahd. wolf, wahrsch. eigtl. = der Reißer; 2, 3: nach dem reißenden, gierig fressenden Tier]: 1. (in Wäldern u. Steppen der nördlichen Halbkugel vorkommendes) einem Schäferhund ähnliches, häufig in Rudeln lebendes Raubtier: ein Rudel Wölfe; die Wölfe heulen; er war hungrig wie ein W. (ugs.; hatte großen Hunger); R der W. in der Fabel (↑"Lupus in fabula"); *ein W. im Schafspelz/(auch:) Schafsfell/(auch:) Schafskleid sein (sich harmlos geben, freundlich tun, aber dabei böse Absichten hegen u. sehr gefährlich sein; nach Matth. 7, 15); mit den Wölfen heulen (ugs.; sich aus Opportunismus u. wider besseres Wissen dem Reden od. Tun anderer anschließen); unter die Wölfe geraten [sein] (brutal behandelt, ausgebeutet werden). 2. a) (ugs.) kurz für ↑"Fleischwolf": etw. durch den W. drehen; sie fühlten sich wie durch den W. gedreht (ganz zerschlagen, zermürbt); *jmdn. durch den W. drehen (salopp; jmdm. hart zusetzen): wer sich daran erinnert, wie der ... Bundesinnenminister ... noch vor einem Jahr vor und vom gleichen Publikum durch den W. gedreht wurde, kann ermessen, was sich in diesem Jahr verändert hat (Rheinischer Merkur 2. 2. 85, 31); b) (ugs.) kurz für ↑"Reißwolf": alte Akten im W. vernichten. 3.