Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
V
[W]
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
Wille
Wịl|le, der; -ns, -n [mhd. wille, ahd. willio, zu 2↑"wollen"]: jmds. Handlungen, Verhaltensweise leitendes Streben, Wollen, bes. als Fähigkeit des Menschen, sich bewusst für od. gegen etw. zu entscheiden; durch bewusste geistige Entscheidung gewonnener Entschluss zu etw.; bestimmte feste Absicht: ein starker, eiserner, entschlossener, unbeugsamer, unerschütterlicher, schwankender, schwacher W.; unser aller W.; der W. des Volkes zum Frieden; der W. zur Macht (Machtwille); Gottes unerforschlicher W.; dies war der W. des Verstorbenen; es war mein freier W., dies zu tun; es war kein böser W. von mir; der gute W. allein reicht nicht aus; da in allen Lebewesen ein unbewusster W. zum Leben und zur Vermehrung mächtig ist (Gruhl, Planet 38); auch mein W. war nun gebrochen (Innerhofer, Schattseite 82); guten, den besten -n zeigen, mitbringen; jmds. -n erfüllen, ausführen, beeinflussen, lenken, leiten, beugen, lähmen; seinen -n durchsetzen; jmdm. seinen -n aufzwingen; es ist sicher nicht gut, wenn man dem Kind immer den/seinen/allen -n tut (wenn man immer das tut, was das Kind will); lass ihm seinen -n (lass ihn das tun, was er unbedingt will, auch wenn es nicht einzusehen ist); er hat den festen -n (ist fest entschlossen), sich zu ändern; sie hat ihren eigenen -n (weiß, was sie will; ist willensstark); er hat keinen -n (ist unentschlossen, willensschwach); sich einem fremden -n beugen; einem fremden -n gehorchen; die Unbeugsamkeit seines -ns; er ist voll guten -ns (ist sehr bemüht, das zu tun, was erwartet wird); am guten -n (an der Bereitschaft, dem Sichbemühen) hat es bei ihm nicht gefehlt; auf seinem -n beharren; etw. aus freiem -n tun; bei/mit einigem guten -n wäre es gegangen; Penner seid ihr, mehr beim besten -n (bestimmt, mit Sicherheit) nicht (Degener, Heimsuchung 61); das geschah gegen/wider meinen -n, ohne [Wissen und] -n seiner Eltern; es steht ganz in deinem -n (in deinem Ermessen), dies zu tun; es wird nach dem -n der Mehrheit entschieden; wenn es nach meinem -n gegangen wäre (wenn es so gemacht worden wäre, wie ich es vorhatte, wie ich wollte), hätten wir alles längst hinter uns; trotz ihres guten -ns (ihrer Bereitschaft, ihren großen Bemühungen) wurde aus der Sache nichts; Spr wo ein W. ist, ist auch ein Weg (scherzh.:) Gebüsch (wenn man etw. ernsthaft will, findet man auch eine Möglichkeit, es zu erreichen); *der letzte W. (Testament 1); den guten -n für die Tat nehmen (annehmen, dass sich jmd. bemüht hat, auch wenn es ohne Erfolg blieb); mit -n (veraltend, noch landsch.; ↑"Fleiß" 2); wider -n (ungewollt, unbeabsichtigt); jmdm. zu -n sein (1. geh. veraltend; sich jmdm. unterwerfen; ausführen, tun, was jmd. will, verlangt. 2. veraltet; sich jmdm. hingeben 2 b).
Wịl|le, der; -ns, -n [mhd. wille, ahd. willio, zu 2↑"wollen"]: jmds. Handlungen, Verhaltensweise leitendes Streben, Wollen, bes. als Fähigkeit des Menschen, sich bewusst für od. gegen etw. zu entscheiden; durch bewusste geistige Entscheidung gewonnener Entschluss zu etw.; bestimmte feste Absicht: ein starker, eiserner, entschlossener, unbeugsamer, unerschütterlicher, schwankender, schwacher W.; unser aller W.; der W. des Volkes zum Frieden; der W. zur Macht (Machtwille); Gottes unerforschlicher W.; dies war der W. des Verstorbenen; es war mein freier W., dies zu tun; es war kein böser W. von mir; der gute W. allein reicht nicht aus; da in allen Lebewesen ein unbewusster W. zum Leben und zur Vermehrung mächtig ist (Gruhl, Planet 38); auch mein W. war nun gebrochen (Innerhofer, Schattseite 82); guten, den besten -n zeigen, mitbringen; jmds. -n erfüllen, ausführen, beeinflussen, lenken, leiten, beugen, lähmen; seinen -n durchsetzen; jmdm. seinen -n aufzwingen; es ist sicher nicht gut, wenn man dem Kind immer den/seinen/allen -n tut (wenn man immer das tut, was das Kind will); lass ihm seinen -n (lass ihn das tun, was er unbedingt will, auch wenn es nicht einzusehen ist); er hat den festen -n (ist fest entschlossen), sich zu ändern; sie hat ihren eigenen -n (weiß, was sie will; ist willensstark); er hat keinen -n (ist unentschlossen, willensschwach); sich einem fremden -n beugen; einem fremden -n gehorchen; die Unbeugsamkeit seines -ns; er ist voll guten -ns (ist sehr bemüht, das zu tun, was erwartet wird); am guten -n (an der Bereitschaft, dem Sichbemühen) hat es bei ihm nicht gefehlt; auf seinem -n beharren; etw. aus freiem -n tun; bei/mit einigem guten -n wäre es gegangen; Penner seid ihr, mehr beim besten -n (bestimmt, mit Sicherheit) nicht (Degener, Heimsuchung 61); das geschah gegen/wider meinen -n, ohne [Wissen und] -n seiner Eltern; es steht ganz in deinem -n (in deinem Ermessen), dies zu tun; es wird nach dem -n der Mehrheit entschieden; wenn es nach meinem -n gegangen wäre (wenn es so gemacht worden wäre, wie ich es vorhatte, wie ich wollte), hätten wir alles längst hinter uns; trotz ihres guten -ns (ihrer Bereitschaft, ihren großen Bemühungen) wurde aus der Sache nichts; Spr wo ein W. ist, ist auch ein Weg (scherzh.:) Gebüsch (wenn man etw. ernsthaft will, findet man auch eine Möglichkeit, es zu erreichen); *der letzte W. (Testament 1); den guten -n für die Tat nehmen (annehmen, dass sich jmd. bemüht hat, auch wenn es ohne Erfolg blieb); mit -n (veraltend, noch landsch.; ↑"Fleiß" 2); wider -n (ungewollt, unbeabsichtigt); jmdm. zu -n sein (1. geh. veraltend; sich jmdm. unterwerfen; ausführen, tun, was jmd. will, verlangt. 2. veraltet; sich jmdm. hingeben 2 b).