Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Weihrauch
Weih|rauch, der; -[e]s, -e [mhd. wī(h)rouch, ahd. wīhrouch, zu mhd. wīch, ahd. wīh (↑"weihen"), also eigtl. = heiliger Rauch]: a) körniges Harz in Arabien u. Indien wachsender Sträucher, das beim Verbrennen einen aromatisch duftenden Rauch entwickelt u. in verschiedenen Religionen bei Kulthandlungen verwendet wird: sie brachten dem Kind Gold, W. und Myrrhe; Und so ward ... ausgebreitet im Grase, was sie führten: die -e und schönbrüchigen Harze von jenseits des Stromes (Th. Mann, Joseph 613); *jmdm. W. streuen (geh.; jmdn. übertrieben loben, ehren): Alles beeilt sich, ... den Herren von heute W. dafür zu streuen, dass sie „das Vaterland gerettet“ ... haben (Sieburg, Robespierre 272); b) Rauch, der sich beim Verbrennen von ↑"Weihrauch" (a) entwickelt: von dem Altar stieg W. auf.
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