Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Weide
1Wei|de, die; -, -n [mhd. wīde, ahd. wīda, eigtl. = die Biegsame, nach den biegsamen, zum Flechten dienenden Zweigen]: (auf feuchtem Boden, am Wasser) als Strauch od. Baum wachsende Pflanze mit elliptischen od. lanzettlichen Blättern an biegsamen Zweigen u. zweihäusigen Blüten in Kätzchen: ... den verwehten Weg an den kahlen, gekappten -n entlang (Wiechert, Jeromin-Kinder 439); die Elfenkönigin hatte sich ... gewiss frierend in eine von den hohlen -n verkrochen (Geissler, Nacht 78).————————
2Wei|de, die; -, -n [mhd. weide, ahd. weida, eigtl. = Nahrungssuche, Jagd]: grasbewachsenes Stück Land, auf dem das Vieh weiden kann, das zum Weiden genutzt wird: eine grüne, fette, magere W.; die Kühe, die Schafe auf die/zur W. treiben; das Vieh grast auf der W., bleibt das ganze Jahr auf der W.; Wenn die Großmagd abends das Vieh von der W. rufen wollte ... (Radecki, Tag 116); Ü Eine fruchtbare W. für den Psychologen, der wissen will, welche Urbilder hier den Gläubigen bis zur Besessenheit beherrschten (Thieß, Reich 171).
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