Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Weiche
1Wei|che, die; -, -n [1: mhd. weiche, ahd. weihhī; 2: frühnhd. eigtl. = weicher Körperteil]: 1. (selten) Weichheit: Und noch ein anderes Grün war da, an Zartheit und lieblicher W. das Grün des neuen Grases noch weit übertreffend (Th. Mann, Zauberberg 505). 2. "Flanke" (1): Ich ... spürte weder meine wunde W. (dichter.; Seite) noch meinen geschundenen Hals (Hagelstange, Spielball 124); Der Junge ... hatte die Beine von sich gestreckt, sodass ein neuer Erguss schwarzen Blutes ... an seiner linken W. (dichter.; Seite) seitlich herabrann (Jahnn, Geschichten 135); dem Pferd die Sporen in die -n drücken.————————
2Wei|che, die; -, -n [urspr. = Ausweichstelle in der Flussschifffahrt, viell. zu (m)niederd. wīk = Bucht od. zu 2"weichen"]: Konstruktion miteinander verbundener Gleise, mit deren Hilfe Schienenfahrzeugen der Übergang von einem Gleis auf ein anderes ohne Unterbrechung der Fahrt ermöglicht wird: die -n stellen; die W. war falsch, richtig gestellt; der Waggon war aus der W. gesprungen; *die -n [für etw.] stellen (die Entwicklung [auf etw. hin] im Voraus festlegen): mit diesem Beschluss hat das Kabinett die -n für die Steuerreform gestellt.
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