Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Wachs
Wạchs, das; -es, (Arten:) -e [mhd., ahd. wahs, zu ↑"wickeln" u. eigtl. = Gewebe (der Bienen)]: [von Bienen gebildete] fettige, meist weiße bis gelbliche, oft leicht durchscheinende Masse, die sich in warmem Zustand leicht kneten lässt, bei höheren Temperaturen schmilzt u. bes. zur Herstellung von Kerzen o. Ä. verwendet wird: weiches, flüssiges W.; das W. schmilzt; W. gießen, kneten, formen, ziehen; heute habe ich mir W. in die Ohren gesteckt, um kein Gewieher ... zu hören (Bergengruen, Rittmeisterin 442); Kerzen, künstliche Blumen aus W.; die Hände waren nicht etwa ungeschlacht, sondern wie aus sehr feinem W. (Nossack, Begegnung 66); etw. in W. abdrücken; etw. mit W. überziehen, glätten, verkleben, dichten; den Boden mit W. (Bohnerwachs) einreiben; er hat seine Skier mit dem falschen W. (Skiwachs) behandelt; ihr Gesicht war weiß, gelb wie W. (sehr bleich, fahl); er wurde weich wie W. (wurde sehr nachgiebig, gefügig); sie schmolz dahin wie W. (gab jeden Widerstand auf); *W. in jmds. Hand/Händen sein (jmdm. gegenüber sehr nachgiebig sein): er wäre aber W. gewesen in ihren Händen und ihr auf Gnade und Ungnade verfallen (Maass, Gouffé 265).
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