Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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vorwerfen
vor|wer|fen [1, 2: mhd. vürwerfen, ahd. furiwerfan]: 1. nach vorn werfen: den Kopf, die Beine v.; den Ball weit v.; neue Truppen v. (Milit.; ins Kampfgebiet schicken). 2. vor jmdn., etw. (bes. ein Tier) hinwerfen: den Tieren Futter v.; jmdn., etw. den Löwen [zum Fraß] v.; Ü Man machte sich lächerlich. Man warf der Presse ein großes Fressen vor (Jünger, Bienen 139). 3. jmdm. sein Verhalten, seine Handlungsweise heftig tadelnd vor Augen führen: jmdm. Unfähigkeit, Unsachlichkeit v.; er warf ihr vor, sie habe ihn betrogen; Den Angeklagten wurde vorgeworfen, ... eine Verschwörung ... organisiert zu haben (Leonhard, Revolution 41); Beobachter, die den europäischen Unternehmen in den modernen Technologien einen Nachholbedarf gegenüber den amerikanischen Mitbewerbern v. (FAZ 6. 7. 99, B1); „Du hast dich eben so zurückgezogen!“, warf ihm der General bedauernd vor (Musil, Mann 931); ich habe mir in dieser Sache nichts vorzuwerfen (habe mich richtig verhalten); sie haben sich [gegenseitig]/(geh.:) einander nichts vorzuwerfen (der eine ist nicht besser als der andere).
vor|wer|fen