Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
verzichten
ver|zịch|ten [zu ↑"Verzicht"]: den Anspruch auf etw. nicht [länger] geltend machen, aufgeben; auf [der Verwirklichung, Erfüllung von] etw. nicht länger bestehen: auf sein Recht, seinen Anteil, einen Anspruch, eine Vergünstigung v.; zu jmds. Gunsten, schweren Herzens, freiwillig v.; Herzlich gern verzichtete er auf die Teilnahme am Sommerlager (Loest, Pistole 41); ich verzichte auf deine Hilfe, deine Begleitung (brauche, möchte sie nicht; als Ausdruck der Ablehnung); auf die Anwendung von Gewalt v. (Gewalt nicht anwenden wollen); sie verzichtete auf eine Stellungnahme (gab sie nicht); Die Verteidigung verzichtete überhaupt auf Fragen (stellte sie nicht; Brecht, Groschen 336); ... seine Frau, die auf ihren falschen Zopf nicht v. (sich nicht von ihm trennen) wollte (Sebastian, Krankenhaus 78); auf jmds. Mitarbeit, Unterstützung nicht v. können; Vater sagte, so lange könnte er unmöglich auf mich v. (könnte er unmöglich ohne mich auskommen; Schnurre, Bart 126); auf seine Gesellschaft müssen wir heute leider v. (wir müssen sie heute entbehren).
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