Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
verwirren
ver|wịr|ren [mhd. verwirren, verwerren, ahd. farwerran, zu ↑"wirren"]: 1. a) durch Ineinanderverschlingen o. Ä. in Unordnung bringen: Garn, die Fäden v.; der Wind verwirrte ihre Locken; verwirrtes Haar; b) durch Ineinanderverschlingen o. Ä. in Unordnung geraten: sein Haar, das Garn hatte sich verwirrt. 2. a) unsicher machen; aus der Fassung bringen; durcheinander bringen: die Frage, das Ereignis hat ihn verwirrt; seine Gegenwart verwirrt sie; seine juristische Sprache verwirrte mich mehr, als sie mich aufklärte (v. d. Grün, Glatteis 316); die schrecklichen Erlebnisse haben seinen Geist, ihm die Sinne verwirrt (geh.; haben ihn verstört, in einen verwirrten Geisteszustand gebracht); Der Weg zu den vatikanischen Museen führt an der langen vatikanischen Mauer entlang ... Die Sammlungen verwirren (Koeppen, Rußland 195); eine verwirrende Fülle von Eindrücken; Einen Augenblick lang war Matthieu verwirrt (Jahnn, Nacht 49); jmdn. verwirrt (verstört, konsterniert) ansehen; »Habe ich das schon getan?«, dachte sie verwirrt (Baum, Paris 115); b) in einen Zustand der Unordnung, Verstörtheit o. Ä. geraten: Ich versuchte, einen magischen Realismus zu erläutern. Die Begriffe verwirrten sich (Koeppen, Rußland 103); Er ist ein Meister der Zwiesprache, doch verliert er den Faden, verwirrt sich, verstummt (Strauß, Niemand 42); Seine Gedanken verwirrten sich schon (Gaiser, Jagd 196); seine Sinne hatten sich verwirrt.
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