Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
vertun
ver|tun [1: mhd. vertuon, ahd. fertuon]: 1. etw. (Wertvolles, Unwiderbringliches o. Ä.) nutzlos, mit nichtigen Dingen verschwenden, vergeuden: Zeit, Geld nutzlos v.; eine Chance v.; Den Rest der Wegstrecke heimwärts vertat Lebrecht ... mit Nachrechnen (Wohmann, Irrgast 86); Hier werden öffentliche Mittel sinnlos vertan (Klee, Pennbrüder 123); ein Jahr der Arbeit schien sinnlos vertan (Ceram, Götter 95); all ihre Mühe war vertan (vergeblich); eine vertane (nicht genutzte) Gelegenheit; ein vertaner Montagmorgen kommt einem Sakrileg gleich (Mayröcker, Herzzerreißende 14). 2. (ugs.) sich (bei etw.) irren, einen Fehler machen: sich beim Rechnen, Eintippen v.; Da gibts kein Vertun (landsch.; das ist unbezweifelbar, ist wirklich so), wer gut arbeitet, muss auch gut bezahlt werden (Wallraff, Ganz unten 195).
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