Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
vertrauen
ver|trau|en [mhd. vertrūwen, ahd. fertrūēn]: 1. in jmdn., etw. sein Vertrauen setzen; auf jmdn., etw. ↑"bauen" (6); sicher sein, dass man sich auf jmdn., etw. verlassen kann: jmdm. voll, blind, blindlings, rückhaltlos, fest v.; jmds. Worten, Zusagen v.; er vertraute seinem Gefühl (Kronauer, Bogenschütze 278); Bei der Wahl unseres Hotels vertrauen wir dem Zufall (Koeppen, Rußland 16); auf Gott, auf sein Glück, auf die Gerechtigkeit, auf seine Stärke v.; Sie durfte weiter darauf v., dass alle Voraussetzungen für eine bestmögliche Durchführung der Operation gegeben waren (Hackethal, Schneide 186); Die Amerikaner vertrauen im Einzel auf ... John McEnroe (vertrauen darauf, dass er erfolgreich sein wird; Saarbr. Zeitung 3. 10. 79, 7). 2. (geh. veraltend) a) "anvertrauen" (2 a): Wispernd vertraute er mir dann seine Geschichte (Erh. Kästner, Zeltbuch 28); ∙ ein Geheimnis, ... und zwar ein doppeltes. Das eine weiß nur ich, das andre wisst nur ihr ... Vertraut mir Euers, so vertrau ich euch das meine (Lessing, Nathan III, 10); b) "anvertrauen" (2 b): am liebsten wäre er in die Knie gesunken, um der verehrungswürdigen Gestalt sich zu v. (Penzoldt, Mombour 19); ∙ Und wenn wir uns ihm, einem guten weisen Könige, ganz vertrauten ...? (Goethe, Egmont IV).
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