Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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verstopfen
ver|stọp|fen [mhd. verstopfen, ahd. verstopfōn]: 1. a) durch Hineinstopfen eines geeigneten Gegenstandes od. Materials verschließen: ein Loch, Fugen, Ritzen v.; ich musste mir die Ohren mit Watte v.; Er ließ die Fensterladen fallen und verstopfte die nach außen führenden Schlüssellöcher (Musil, Mann 499); die letzten Arbeiter, Maler, hatten mit Abfällen blödsinnigerweise ein Klosett verstopft (Frisch, Stiller 265); b) durch Im-Wege-Sein undurchlässig, unpassierbar machen: Teeblätter hatten den Ausguss verstopft (Ossowski, Liebe ist 170); wenn der Kohlendreck die Pumpe nicht verstopfe, könnten sie das Boot über Wasser halten (Ott, Haie 173); Er wollte schreien, aber Schleim verstopfte ihm die Kehle (Ott, Haie 181); eine verstopfte Düse; die Toilette ist durch Abfälle/von, mit Abfällen verstopft; die Nase ist verstopft (voller Nasenschleim); ich bin verstopft (ugs.; habe keinen Stuhlgang, leide an Verstopfung 2); Ü Unfallstaus, Einkaufs- und Berufsverkehr verstopften die Innenstadt total (Saarbr. Zeitung 18. 12. 79, 13); bis zum Ausgang des Dorfes, wo ... ein riesiger Haufen verlassener Fahrzeuge die Durchfahrt verstopfte (Plievier, Stalingrad 157); alle Kreuzungen waren [von Fahrzeugen] verstopft; enge, von Müllsäcken verstopfte Gassen (Fest, Im Gegenlicht 366). 2. undurchlässig, unpassierbar werden : wirf den Abfall nicht in die Toilette, sie verstopft sonst; die unterirdischen Rohre, die das Wasser ableiten sollten, waren zu eng und verstopften (Berger, Augenblick 121); Ü Trotz massiven Straßenbaus verstopften die Straßen immer mehr (natur 3, 1991, 70).
ver|stọp|fen