Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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versteinern
ver|stei|nern: 1. (Paläont.) (von Organismen) zu Stein werden : die Pflanzen, Tiere sind versteinert; Die Sphinx versteinerte in dem Augenblick, als Herakles ihr dieses Rätsel aufgab (Schnurre, Schattenfotograf 47); versteinertes (petrifiziertes) Holz; Es roch nach Kerzenwachs in diesem versteinerten Wald (Stern, Mann 415); Ü Teyendorfs Miene versteinerte (Konsalik, Promenadendeck 381); Kinder, die in solcher Luft aufwuchsen, mussten frühzeitig seelisch v. (Thieß, Reich 367); *wie versteinert [da]stehen, [da]sitzen, sein o. Ä. (starr vor Schreck, Entsetzen, Erstaunen [da]stehen, [da]sitzen, sein o. Ä.): Wie versteinert saß Sylvia im Bett und starrte ihren Mann an (Konsalik, Promenadendeck 358); Der Italiener stand wie versteinert vier Meter von Bevensen entfernt (Prodöhl, Tod 206). 2. (geh.) starr, unbewegt werden : ihre Miene versteinerte sich; Sein Grinsen versteinerte sich (Jahnn, Geschichten 232); als er das versteinerte Gesicht mit den zornig-entschlossenen Augen sah (Kühn, Zeit 62). 3. (geh.) zu Stein, steinern werden lassen : ... Hexe, die ihn und seine Tiere versteinert (Wilhelm, Unter 88); Ü als er den Kommandanten ansah und in ein Gesicht sah, dessen Züge die Verzweiflung versteinert hatte (Ott, Haie 316).
ver|stei|nern