Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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verspüren
ver|spü|ren: a) durch die Sinne, körperlich wahrnehmen; empfinden, fühlen: Schmerz, Hunger, Durst v.; ich verspürte nicht die geringste Müdigkeit; sie verspürte einen heftigen Brechreiz, Hustenreiz, die lindernde Wirkung der Tabletten; jedenfalls verspürte er das Prickeln des Weines nicht (Jahnn, Nacht 36); Steiger verspürte einen heftigen Schlag und brach zusammen (Plievier, Stalingrad 85); b) (eine innere, seelische, gefühlsmäßige Regung) haben; (einen inneren Antrieb) empfinden: Reue, Angst, [keine] Lust zu etw., [kein] Verlangen nach etw. v.; sie hatte dieselbe Sehnsucht verspürt wie er (Brod, Annerl 62); Er sah Ulrike nach und verspürte den Wunsch, ihr nachzueilen (Kirst, Aufruhr 91); während er in anderen Momenten Gewissensbisse verspürte (Friedell, Aufklärung 263); c) erkennen, feststellen, wahrnehmen: in seinem Werk ist der Einfluss Goethes deutlich zu v.
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