Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
verschwinden
ver|schwịn|den [mhd. verswinden, ahd. farsuindan]: a) sich aus jmds. Blickfeld entfernen u. dann nicht mehr sichtbar sein: der Zug verschwand in der Ferne; die Sonne verschwindet hinter den Wolken; Sie beenden die Arbeit erst, wenn der Sonnenball hinter dem Massiv des Mount Ndanarang verschwindet (a & r 2, 1997, 98); der Zauberer ließ allerlei Gegenstände v.; Frau Holle nahm die Zigarette ... und ließ sie in ihrer Handtasche v. (steckte sie ein; Hilsenrath, Nazi 91); die Kassette war spurlos verschwunden (war nirgends aufzufinden); der Politiker ist von der Bildfläche verschwunden; sie ist aus seinem Leben verschwunden; ich muss mal v. (ugs. verhüll.; ich muss auf die Toilette); ich bin müde und verschwinde jetzt (gehe jetzt schlafen); er verschwand im/ins Haus (ugs.; ging ins Haus); sie verschwand im Gewühl; er ist gleich nach dem Essen verschwunden (ugs.; gegangen); verschwinde! (ugs.; geh weg!); Das spöttische Lächeln war aus ihrem Gesicht verschwunden (H. Gerlach, Demission 176); sein Verschwinden wurde nicht bemerkt; Ü ihr Gesicht verschwand unter einem großen Hut (war kaum noch zu sehen); diese Musik, Mode ist schnell verschwunden (hat sich schnell überlebt); Nehmen Sie die Fotografie: Der chemische Film wird irgendwann v. (Woche 7. 3. 97, 19); Am Ende der Belegung des Gräberfeldes, vermutlich schon in der späten Hallstattzeit, verschwinden die Beigabengefäße (Archäologie 2, 1997, 11); neben ihm verschwindet sie (er ist viel größer); ein verschwindend geringer (sehr kleiner) Teil; eine verschwindende (ganz geringe) Minderheit; b) gestohlen werden: in unserem Betrieb verschwindet immer wieder Geld; er hat Geld v. lassen (unterschlagen).
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Ansicht: verschwinden