Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
verkümmern
ver|kụ̈m|mern [mhd. verkumbern, verkümbern, zu ↑"Kummer"]: 1. sich in seinem Wachstum nicht mehr richtig weiterentwickeln, nicht mehr recht gedeihen u. allmählich in einen schlechten Zustand geraten: die Pflanzen verkümmern; in der Gefangenschaft verkümmern die Tiere; die Muskeln sind verkümmert (haben sich zurückgebildet); ein verkümmerter Baum; Ü seelisch v. 2. nicht ausgebildet werden, ungenutzt bleiben u. daher schwinden, verloren gehen: sein Talent nicht v. lassen; das Rechtsgefühl war verkümmert; Das Land der Dichter und Denker verkümmerte zur tristen Kulturprovinz (Spiegel 39, 1987, 112). 3. (geh. veraltet) mindern, im Wert herabsetzen: Aber seit seiner Eheschließung ... war dem Rittmeister ein guter Teil dieser männlichen Vorlieben und Freiheiten verkümmert worden (Fussenegger, Haus 59); wer bin ich, dass ich Ihnen Ihren Beruf v. sollte? (Muschg, Sommer 248); ∙ Sie haben mir diesen Triumph um die Hälfte verkümmert; aber ganz werde ich mir ihn nicht nehmen lassen (Lessing, Emilia Galotti V, 5).
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