Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
verhohnepipeln
ver|hoh|ne|pi|peln [unter volksetym. Anlehnung an ↑"Hohn" entstellt aus obersächs. hohlhippeln = verspotten, schmähen < mhd. holhipen = schelten, schmähen, zu: holhipe = dünnes Gebäck, Waffel u. wohl urspr. = „holhipen“ ausrufen und verkaufen] (ugs.): durch Spott, ironische Übertreibung ins Lächerliche ziehen, lächerlich machen: jmdn., eine Sache v.; Itzig und ich ... wurden von den Gesellen gefoppt, verhöhnt, verspottet, verhohnepipelt, in den Arsch getreten, ausgelacht (Hilsenrath, Nazi 35); dass hier ... ein Gerichtsverfahren von vorbildlicher Sachlichkeit verhohnepipelt werde (A. Zweig, Grischa 326); diese allsonntäglich gepriesene und allwöchentlich verhohnepipelte Republik (Tucholsky, Werke II, 112).
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