Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
[V]
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
verhauen
ver|hau|en [mhd. verhouwen = zerhauen; verwunden; beschädigen; ab-, niederhauen; ausholzen; durch Fällen von Bäumen versperren, ahd. firhouwan; 5: eigtl. = durch Hauen in eine gewünschte Form bringen] (ugs.): 1. [kräftig] mehrmals hintereinander schlagen: die Nachbarskinder haben sich, haben den armen Jungen [gründlich, tüchtig] verhauen; jmdm. den Hintern v.; Ü du siehst [ja ganz, total] verhauen (salopp; unmöglich) aus!; Ich stamme aus einer verstunkenen Arbeiterstadt, die hat einen besonders verhauenen Arbeitervorort (Zwerenz, Kopf 16). 2. etw. schlecht, mangelhaft machen, mit vielen Fehlern schreiben: eine Mathematikarbeit, einen Aufsatz [gründlich] v.; Die dritte Figur ... hat Manuela allerdings total verhauen. Trotzdem konnte sie Platz 3 halten (Bild 20. 3. 84, 18). 3. sich verrechnen, verkalkulieren: du hast dich mit deiner Berechnung, in dieser Sache [mächtig] verhauen. 4. [für sein Vergnügen] leichtfertig ausgeben: er hat den ganzen Lohn in einer Nacht verhauen. ∙ 5. (landsch.) zerlegen, zerteilen: Denn das Schwein wurde sogleich nach der Heimkunft verhauen und Kesselfleisch über das Feuer getan (Hebel, Schatzkästlein 27).
ver|hau|en