Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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vergiften
ver|gịf|ten [mhd. vergiften, eigtl. = (ver)schenken, ahd. fargiftjan]: 1. [durch Vermischung mit Gift] giftig machen: Speisen v.; das Essen, der Wein war vergiftet; ein vergifteter Pfeil; Ü solche Eindrücke können die Seele eines Kindes v.; Ihr Sterben war nicht großartig gewesen, es war jämmerlich, von Qualen aller Art vergiftet (Rinser, Mitte 27); eine vergiftete Atmosphäre; Für das vergiftete geistige Klima ... trägt auch die SPD Verantwortung (tip 13, 1983, 67). 2. sich eine ↑"Vergiftung" (2) zuziehen: sich durch verdorbenen Fisch, durch verdorbene Pilze v.; Else Dominik, die sich beim Präparieren an einer Leiche vergiftet hatte (A. Zweig, Claudia 78). 3. a) durch Gift töten: Ratten v.; sie hatte ihren Mann vergiftet; er hatte sich [mit Tabletten] vergiftet; knorrige Gebüsche ... wurden eingeebnet ... und die üppig wuchernde Ufervegetation vergiftet (Rheinpfalz 7. 7. 84, 39); b) (durch Schadstoffe) Schaden zufügen, verderben; krank, unbrauchbar, ungenießbar machen: Ein Buntmetallwerk und eine Rußfabrik vergiften 100 000 Bewohner der Region (natur 4, 1991, 24); Abgase vergiften die Luft; Sie (= Bleispuren) sind jedoch so minimal, dass dadurch weder Katalysator noch Lambdasonde vergiftet werden können (ADAC-Motorwelt 2, 1986, 5); Unser kleiner Ozean vergiftet sich mehr und mehr mit einem Schwermetall (natur 2, 1996, 12); durch Abwässer vergiftete Flüsse und Seen.
ver|gịf|ten