Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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vergammeln
ver|gạm|meln (ugs.): 1. a) (von Nahrungsmitteln) durch zu langes Liegen verderben, ungenießbar, unbrauchbar werden : die Bananen, die Fische, die Vorräte vergammeln; In den umliegenden Wäldern vergammeln Hunderte von Festmetern aufbereitetes und gestapeltes Holz (Freie Presse 3. 1. 90, 7); das Brot, das Fleisch ist völlig vergammelt; Aus der überfüllten Mülltüte riecht es nach vergammeltem Heringsfilet in Tomatensoße (Ossowski, Flatter 79); b) ↑"herunterkommen" (2 a), verwahrlosen : im Urlaub, in den Semesterferien völlig v.; der Garten, das Grundstück vergammelt; Auf der Reeperbahn Nummer 156 steht ein vierstöckiges Wohnhaus aus der Jahrhundertwende seit Jahren leer. In der Balduinstraße 22 v. weitere Wohnungen ... Investoren warten auf bessere Zeiten, die Stadt lässt die Planungen schleifen (Woche 14. 2. 97, 31); er ... lässt seine Prothese seelenruhig vor sich hin vergilben und v. (Wohmann, Absicht 466); ein vergammeltes Haus, Geschäft, Labor; Der vergammelte ... Küstenfrachter ... dümpelt seit sechs Tagen vor der Küste (Welt 15. 11. 78, 1); Auch ihre Kleidung missfällt ihm. So v. könnte ich niemals rumlaufen (Chotjewitz, Friede 107). 2. eine bestimmte Zeit müßig zubringen; vertrödeln : den ganzen Sonntag im Bett v.; einfach vergammelte Zeit (Loest, Pistole 189).
ver|gạm|meln