Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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veredeln
ver|edeln: 1. (geh.) für das Schöne, Gute empfänglicher machen; in geistig-sittlicher Hinsicht verfeinern, vervollkommnen: den Menschen v.; Leid soll ja bekanntlich v. (Langgässer, Siegel 228); Denn nur unter solchem Druck ... wird ... das ungepflügte, rohe Bewusstsein erst richtig bestellt und veredelt (Strauß, Niemand 120); Die Sage hat Attilas Persönlichkeit veredelt und diesen wilden Eroberer zu einem fürstlichen Mann ... erhoben, der er nicht gewesen ist (Thieß, Reich 180); die veredelnde Wirkung der Kunst. 2. (Fachspr.) in der Qualität verbessern; wertvoller machen u. mit erwünschten Eigenschaften ausstatten: Rohstoffe, Naturprodukte v.; veredelte Baumwolle, Steinkohle, veredeltes Metall; Die deutschen Autobauer ... veredeln ihre teuren Modelle in erster Linie mit Chrom, Holz und Plüsch (ADAC-Motorwelt 11, 1983, 26). 3. (Gartenbau) durch Pfropfen, Okulieren verbessern, eine hochwertigere Form erzielen: Rosen, Obstbäume v. 4. (Kochk.) (im Geschmack o. Ä.) verbessern, verfeinern: die Kartoffel ... sollte ... beim Festessen ... nur in ... veredelter Form (nicht als Salz- od. Pellkartoffel) auftreten (Horn, Gäste 208).
ver|edeln