Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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verdrängen
ver|drạ̈n|gen: 1. jmdn. von seinem Platz drängen, wegdrängen, um ihn selbst einzunehmen: sich nicht [von seinem Platz] v. lassen; weil er Peter nicht wieder ... von seinem Sofa v. wollte (Hausmann, Abel 73); Ü jmdn. aus seiner Stellung, Position v.; Wir schlürften unseren Kaffee, er tat mir gut, er wärmte auf und verdrängte den Bierdunst aus Hirn und Blut (v. d. Grün, Irrlicht 21); synthetische Stoffe haben das Holz weitgehend verdrängt (ersetzt); das Schiff verdrängt 15 000 t (Schiffbau; hat eine Wasserverdrängung von 15 000 Tonnen). 2. (Psych.) bedrängende Erlebnisse, Vorstellungen, Bedürfnisse o. Ä. unbewusst aus dem Bewusstsein verbannen; einen Bewusstseinsinhalt, der sich psychisch nicht verarbeiten lässt, unterdrücken: einen Gedanken, Wunsch, ein Schuldgefühl v.; Er muss vieles in sich hineingeschluckt haben, verdrängt, wie man heutzutage sagt (Heym, Nachruf 6); Miterlebte Krankheit ... und Verzweiflung lassen sich jedoch nicht nach Belieben aus dem Gedächtnis v. (Zivildienst 5, 1986, 19); ... der das schreckliche Erlebnis ... durch Alkohol zu v. suchte (Konsalik, Promenadendeck 452); die Aufmerksamkeit ... wieder auf das verdrängte Thema Baumsterben lenken (natur 10, 1991, 24).
ver|drạ̈n|gen