Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
T
U
[V]
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
verdrehen
ver|dre|hen [1: mhd. verdræjen]: 1. aus seiner natürlichen, ursprünglichen Stellung zu weit herausdrehen: die Augen v.; sie verdrehte den Kopf, den Hals, um alles zu sehen; jmdm. das Handgelenk v.; ich habe mir den Fuß verdreht; Dürre, nach innen verdrehte Beine (Strauß, Niemand 11); Dann fiel Berta Niehus von der Treppenleiter herunter, blieb verdreht liegen und seitdem von der Hüfte an unten gelähmt (Degenhardt, Zündschnüre 59); Ü während sie sich im Gestikulieren exaltierte und die Stimme verdrehte (Kronauer, Bogenschütze 197); Aber alle seine Tugenden sind aufs Merkwürdigste ins Amoralische und Verbrecherische verdreht (vertauscht; Fest, Im Gegenlicht 101). 2. (ugs. abwertend) [bewusst] unrichtig darstellen, entstellt wiedergeben: den Sachverhalt, den Sinn, die Wahrheit v.; du versuchst mir die Worte zu v.; das Recht v. (beugen); Er muss die Zeiten verdreht (vertauscht) haben und meinte in Wirklichkeit zwischen 14 Uhr 40 und 15 Uhr 10 (Kemelman [Übers.], Dienstag 114). 3. (ugs.) Filmmaterial verbrauchen: für die TV-Serie wurden 120 000 Meter Film verdreht.
ver|dre|hen