Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
verdanken
ver|dạn|ken [mhd. verdanken]: 1. jmdn., etw. (dankbar) als Urheber, Bewirker o. Ä. von etw. anerkennen; jmdm., einer Sache etw. [mit einem Gefühl der Dankbarkeit] zuschreiben; ↑"danken" (2): jmdm. wertvolle Anregungen, sein Leben, seine Rettung v.; er weiß, dass er seinem Lehrer viel zu v. hat; wir verdanken der Sonne alles Leben; etw. jmds. Einfluss, Fürsprache, einem bestimmten Umstand zu v. (zuzuschreiben) haben; ein Krieg ..., der seinen Ausbruch einer unmenschlichen Politik zu v. hatte (Spiegel 31, 1976, 43); Diesem jähen Tod ... verdankte Naso schließlich einen Auftrag (Ransmayr, Welt 59); (auch iron.:) dass wir zu spät gekommen sind, haben wir dir, deinem Trödeln zu v. 2. (seltener) auf etw. beruhen, zurückzuführen sein: sein Urteil verdankt sich einer sorgfältigen Prüfung des Falles; das Stück vom Februaraufstand der Wiener Arbeiter ... verdankt sich nicht etwa eigener Anschauung, sondern Briefberichten und Zeitungsmeldungen (Raddatz, Traditionen II, 417). 3. (schweiz., österr. [Vorarlberg]) für etw. danken, Dank abstatten: Bundesrat Egli verdankt die Begrüßungsworte des Vorsitzenden (NZZ 3. 2. 83, 27).
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