Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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verbergen
ver|bẹr|gen [mhd. verbergen, ahd. fer-, firbergan]: 1. a) den Blicken anderer entziehen; verstecken: etw. unter dem Mantel, hinter seinem Rücken v.; sich hinter einer Hecke, in einer Gruppe v.; einen Flüchtling bei sich, vor der Polizei v., verborgen halten; sie verbarg ihre Hände in den Manteltaschen (hatte sie in die Manteltaschen gesteckt); das Gesicht in/hinter den Händen v. (es mit den Händen verdecken); Ü er versuchte seine Unwissenheit hinter leeren Phrasen zu v.; b) nicht sehen lassen, ↑"verdecken" (a): ein dichter Schleier verbarg ihr Gesicht; Ein Totenhemd verbarg die Schnittstellen (Jahnn, Geschichten 212); Frau Marthe sah ihnen nach, bis der Wald ihre hohen Gestalten verbarg (Wiechert, Jeromin-Kinder 647); Ü ein Lächeln sollte seine Unsicherheit v. 2. a) der Kenntnis, dem Wissen anderer vorenthalten, entziehen; verheimlichen: seinen Kummer, seine Ängste vor jmdm. v.; Verbirgt einer seine Schwächen und Fehler, dann wird ihm dies prompt verübelt (Reich-Ranicki, Th. Mann 230); jmdm. seine Meinung, die wahren Gründe v. (verschweigen); ich habe nichts zu v. (habe nichts getan, was ich verheimlichen müsste); er sieht aus, als hätte er etwas zu v.; b) sich dem Wissen, der Einsicht anderer entziehen: ... überlegte Sellmann immer noch, welche Dienststelle sich hinter dieser Abkürzung verbarg (Bieler, Mädchenkrieg 419); In diesem beiläufigen Hinweis verbirgt sich beinahe ein Programm (Reich-Ranicki, Th. Mann 68).
ver|bẹr|gen