Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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verbauen
ver|bau|en [1, 2, 5: mhd. verbūwen]: 1. a) durch den ↑"Bau" (1) von etw. versperren: jmdm. durch einen Neubau die Aussicht v.; Ü Wir haben ja immer gesagt, dass wir niemand den Sprung in eine höhere Klasse verbauen (Rheinpfalz 7. 7. 84, 14); Du bist selbst schuld, wenn du dir deine Zukunft verbaust (elan 2, 1980, 29); b) (abwertend) in störender, hässlicher Weise bebauen u. dadurch verunstalten: die Landschaft v.; Mit einem ... Kraftakt wurden ... die Innenstädte mit neuen Cityringen, Tangenten, Parkhäusern und Tiefgaragen verbaut (natur 9, 1991, 83). 2. a) zum, beim Bauen verwenden: Holz v.; Natürlich wurden nur biologisch verträgliche Materialien verbaut (natur 2, 1991, 64); b) zum, beim Bauen verbrauchen: er hat sein ganzes Vermögen verbaut; Das Material war inzwischen verbaut, fast gänzlich (Freie Presse 15. 2. 90, 3). 3. (abwertend) falsch, unzweckmäßig bauen: der Architekt hat das Haus völlig verbaut; ein ziemlich verbautes Haus; Ü Gestern habe ich nach der Schule furchtbar geheult wegen einer verbauten Mathearbeit. 4. (selten) ↑"bebauen" (1). 5. (Fachspr.) etw. durch Einbauen von etw. befestigen, gegen Einsturz o. Ä. sichern: eine Baugrube mit Bohlen v.; Die erste Besichtigung galt einem Wiesenbach im Heitertal, der wegen verschiedener Anrisse 1980 verbaut werden musste (NZZ 30. 8. 83, 19).
ver|bau|en