Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
veranlassen
ver|ạn|las|sen [mhd. veranlāʒen = (eine Streitsache auf eine Mittelsperson) übertragen, urspr. = etw. (auf etw.) loslassen]: 1. dazu bringen, etw. zu tun: jmdn. v., einen Antrag zurückzuziehen; was hat dich zu diesem Schritt, dieser Bemerkung veranlasst?; auch jetzt fragte er sich, was den Polizeichef zum Kommen veranlasst haben mochte (Kemelman [Übers.], Mittwoch 72); ich fühlte mich [dadurch/deshalb] veranlasst einzugreifen; sie sieht sich veranlasst, Klage zu erheben; eine Erkenntnis, die ihn durchaus nicht veranlasste, schnurstracks das Gebäude zu untersuchen (Kronauer, Bogenschütze 228). 2. (durch Beauftragung eines Dritten, durch Anordnung o. Ä.) dafür sorgen, dass etw. Bestimmtes geschieht, getan wird: der Minister hat bereits eine Untersuchung veranlasst; ich werde dann alles Weitere, das Nötige v.; Der Stationsarzt ... veranlasste die sofortige stationäre Aufnahme (Hackethal, Schneide 108).
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