Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Vorsatz
Vor|satz, der; -es, Vorsätze [mhd. vür-, vorsaz, wohl nach lat. propositum]: 1. etw., was sich jmd. bewusst, entschlossen vorgenommen hat; feste Absicht; fester Entschluss: ein löblicher V.; Sie fanden kein Motiv ... und sie lehnten es ab, zu glauben, dass bei allem ein V. bestanden habe (Lenz, Brot 151); gute Vorsätze haben; den [festen] V. fassen, nicht mehr zu rauchen; einen V. fallen lassen, vergessen; Den ursprünglichen V., sie einfach nach Hause zu schleppen, gab Donath auf (Bieler, Mädchenkrieg 300); Ich will darum meinen V. unter allen Umständen zu Ende führen (Musil, Mann 640); seinem V. treu bleiben; an seinem V. festhalten; bei seinem V. bleiben; ich bestärkte sie in ihrem V.; denn ohne V. konnte der Alte gar nicht freundlich sein (Härtling, Hubert 35); von seinem V. nicht abgehen, nicht abzubringen sein; Der Sinn der Menschen flüchtete in diesen Jahren gern ins Unwirkliche und wich dem Tatsächlichen ... mit V. (vorsätzlich, bewusst) aus (Sieburg, Robespierre 123). 2. (Buchbinderei) Doppelblatt, dessen eine Hälfte auf die Innenseite eines Buchdeckels geklebt wird u. dessen andere Hälfte beweglich bleibt. 3. Vorrichtung od. Zusatzgerät für bestimmte Maschinen, Werkzeuge, das das Ausführen zusätzlicher, speziellerer Arbeiten ermöglicht.
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