Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Vorhand
Vor|hand, die; -, Vorhände: 1. (Sport, bes. [Tisch]tennis) a) Seite des Schlägers, mit der der Ball geschlagen wird, wenn die Innenfläche der den Schläger führenden Hand in die Richtung des Schlages zeigt: einen Ball mit [der] V. spielen; b) Schlag mit der Vorhand: weil sie sowohl rechts- wie linkshändig spielt und es somit bei ihr nur gepeitschte Vorhände gibt (MM 9. 9. 68, 14); c) Fähigkeit, Art u. Weise, mit der Vorhand zu schlagen: Gemessen an ihrer V., ist ihr Händedruck eher sanft (Zeit 12. 12. 97, 80); er hat keine, eine gute V. 2. (Kartenspiel) a) Position des Spielers, der zuerst ausspielt: die V. haben; in der V. sein; Ein Grand mit Dreien, in der V., Schneider und Schwarz angesagt (Fühmann, Judenauto 120); Ü Gäbe es eine Opposition, sie wäre es nicht herzlich zufrieden, dass der Westen dem Osten die V. lässt (Augstein, Spiegelungen 116); die Firma war der Konkurrenz gegenüber in der V. (im Vorteil); b) Spieler, der zuerst ausspielt. 3. Vorderbeine u. vorderer [Körper]teil von größeren Säugetieren, bes. von Pferden: es (= das Pferd) geht also mit der Hinterhand auf dem Hufschlag, während man die V. einen Schritt in die Bahn führt (Dwinger, Erde 149).
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