Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Vogel
Vo|gel, der; -s, Vögel [mhd. vogel, ahd. fogal; H. u., viell. zu ↑"fliegen"]: 1. zweibeiniges Wirbeltier mit einem Schnabel, zwei Flügeln und einem mit Federn bedeckten Körper, das im Allgemeinen fliegen kann: ein kleiner, großer, bunter, zahmer, exotischer V.; Der Adler ist immer ein edler V. (Bamm, Weltlaterne 52); der V. Strauß (verdeutlichend; der Strauß); der V. fliegt, flattert, hüpft, singt, zwitschert, wird flügge, nistet, brütet, mausert sich, schwingt sich in die Lüfte; jmdm. ist ein V. zugeflogen; die Vögel ziehen im Herbst nach dem Süden; Es ist halb drei. Bald werden die Vögel anschlagen (Fr. Wolf, Menetekel 366); einen V. fangen, wieder fliegen lassen; Vögel füttern; der V. (ugs. scherzh.; die Gans, Ente o. Ä.) brutzelt schon im Ofen; R friss, V., oder stirb! (ugs.; es bleibt keine andere Wahl; damit ein Vogel zahm wurde, erhielt er nur eine Sorte Futter, die er fressen musste, um nicht zu verhungern); der V. ist ausgeflogen (ugs.; jmd. hat sich davvongemacht, ist dort, wo er gesucht wird, nicht anzutreffen); *[mit etw.] den V. abschießen (ugs.; alles, was sonst noch von andern geboten, vorgewiesen wird, übertreffen; mit Bezug auf das Vogelschießen): Den V. abschießen in puncto Überteuerung und Jahrtausendmätzchen dürfte freilich Moët & Chandon (Woche 2. 1. 98, 41); [die beiden folgenden Wendungen gehen wahrsch. auf den alten Volksglauben zurück, dass Psychosen durch Tiere (Vögel) verursacht werden, die im Gehirn des Menschen nisten:] einen V. haben (salopp; nicht recht bei Verstand sein; seltsame Ideen haben); jmdm. den/einen V. zeigen (sich an die Stirn tippen u. damit jmdm. zu verstehen geben, dass er nicht recht bei Verstand sei): Softi ruft, dass er mir einen ausgeben will. Ich zeige ihm einen V. (Gabel, Fix 9). 2. (salopp, oft scherzh.) durch seine Art auffallender Mensch: ein lustiger, lockerer, komischer, seltsamer, schräger, linker V.; Bei der SS ist er jedenfalls gewesen. Ein irrer V. (Bieler, Bär 390); so ein V. bist du also!; Was sind Sie eigentlich für 'n V.? (Augsburger Allgemeine 3./4. 6. 78, V); keine afrikanische Botschaft weiß etwas von dem V., auch bei der Fremdenpolizei wird er nicht geführt (Muschg, Gegenzauber 370); ein seltener V. (ein seltsamer, eigentümlicher Mensch; nach lat. rara avis). 3. (Fliegerspr.) Flugzeug: der V. hebt ab, setzt auf, schmiert ab; der Pilot riss den V. wieder hoch; die Amerikaner versuchen, ihre Vögel den deutschen Bestimmungen anzupassen (ADAC-Motorwelt 4, 1983, 60).
Vo|gel, der; -s, Vögel [mhd. vogel, ahd. fogal; H. u., viell. zu ↑"fliegen"]: 1. zweibeiniges Wirbeltier mit einem Schnabel, zwei Flügeln und einem mit Federn bedeckten Körper, das im Allgemeinen fliegen kann: ein kleiner, großer, bunter, zahmer, exotischer V.; Der Adler ist immer ein edler V. (Bamm, Weltlaterne 52); der V. Strauß (verdeutlichend; der Strauß); der V. fliegt, flattert, hüpft, singt, zwitschert, wird flügge, nistet, brütet, mausert sich, schwingt sich in die Lüfte; jmdm. ist ein V. zugeflogen; die Vögel ziehen im Herbst nach dem Süden; Es ist halb drei. Bald werden die Vögel anschlagen (Fr. Wolf, Menetekel 366); einen V. fangen, wieder fliegen lassen; Vögel füttern; der V. (ugs. scherzh.; die Gans, Ente o. Ä.) brutzelt schon im Ofen; R friss, V., oder stirb! (ugs.; es bleibt keine andere Wahl; damit ein Vogel zahm wurde, erhielt er nur eine Sorte Futter, die er fressen musste, um nicht zu verhungern); der V. ist ausgeflogen (ugs.; jmd. hat sich davvongemacht, ist dort, wo er gesucht wird, nicht anzutreffen); *[mit etw.] den V. abschießen (ugs.; alles, was sonst noch von andern geboten, vorgewiesen wird, übertreffen; mit Bezug auf das Vogelschießen): Den V. abschießen in puncto Überteuerung und Jahrtausendmätzchen dürfte freilich Moët & Chandon (Woche 2. 1. 98, 41); [die beiden folgenden Wendungen gehen wahrsch. auf den alten Volksglauben zurück, dass Psychosen durch Tiere (Vögel) verursacht werden, die im Gehirn des Menschen nisten:] einen V. haben (salopp; nicht recht bei Verstand sein; seltsame Ideen haben); jmdm. den/einen V. zeigen (sich an die Stirn tippen u. damit jmdm. zu verstehen geben, dass er nicht recht bei Verstand sei): Softi ruft, dass er mir einen ausgeben will. Ich zeige ihm einen V. (Gabel, Fix 9). 2. (salopp, oft scherzh.) durch seine Art auffallender Mensch: ein lustiger, lockerer, komischer, seltsamer, schräger, linker V.; Bei der SS ist er jedenfalls gewesen. Ein irrer V. (Bieler, Bär 390); so ein V. bist du also!; Was sind Sie eigentlich für 'n V.? (Augsburger Allgemeine 3./4. 6. 78, V); keine afrikanische Botschaft weiß etwas von dem V., auch bei der Fremdenpolizei wird er nicht geführt (Muschg, Gegenzauber 370); ein seltener V. (ein seltsamer, eigentümlicher Mensch; nach lat. rara avis). 3. (Fliegerspr.) Flugzeug: der V. hebt ab, setzt auf, schmiert ab; der Pilot riss den V. wieder hoch; die Amerikaner versuchen, ihre Vögel den deutschen Bestimmungen anzupassen (ADAC-Motorwelt 4, 1983, 60).