Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Visier
Vi|sier, das; -s, -e [1: spätmhd. visier(e) < (m)frz. visière = Helmgitter, eigtl. etwa = Gesichtseinfassung, Gesichtsschutz, zu afrz. vis, ↑"Visage"; 2: frz. visière, zu: viser, ↑"visieren"]: 1. a) beweglicher, das Gesicht bedeckender, mit Sehschlitzen versehener Teil des 1Helms (1): das V. herunterlassen, herunterschlagen, aufschlagen, öffnen; mit geschlossenem, offenem V. kämpfen; *das V. herunterlassen (sich zu bestimmten Fragen nicht äußern, sich jmds. Fragen, Anliegen, Wünschen o. Ä. verschließen); mit offenem V. kämpfen (seine Absichten als Gegner klar zu erkennen geben); b) visierähnlicher Teil des Schutzhelms für Rennfahrer u. Zweiradfahrer. 2. Vorrichtung zum Zielen an Feuerwaffen u. anderen Geräten: das Korn ist durch einen Ring geschützt, das V. verstellbar (Kirst, 08/15, 922); der Jäger bekam einen Bock ins V., hatte einen Bock im V.; *etw. ins V. fassen (seinen Blick genau auf etw. richten); jmdn., etw. ins V. nehmen (1. sein Augenmerk auf jmdn., etw. richten: Nun hat der Neuenburger ... neue Ziele ins V. genommen [NZZ 26. 2. 86, 40]). 2. jmdn., etw. kritisieren).
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