Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Verlauf
Ver|lauf, der; -[e]s, Verläufe: 1. Richtung, in der etw. verläuft (1); Art, in der sich etw. erstreckt: der V. einer Straße; den V. einer Grenze festlegen; Den V. der Front ersah Sellmann aus dem Benehmen des Portiers, der seit der Einnahme Brünns nicht mehr den rechten Arm ausstreckte (Bieler, Mädchenkrieg 447). 2. das Verlaufen (2): der V. einer Krankheit; den V. einer Feier, einer Reise, der Kampfhandlungen schildern; die Ereignisse nahmen einen guten V.; den weiteren V. der Entwicklung abwarten; Warum nimmt das Ganze einen so katastrophalen V.? (H. Weber, Einzug 310); Der Herzbeutel hatte sich mit Blut gefüllt. Dies gehörte zum üblichen V. bei Herzwunden (Thorwald, Chirurgen 308); im V. (während) der Diskussion, der Debatte; im V. (innerhalb) eines Jahres/von einem Jahr; Gertie Baetge hatte sich im V. (während) der Nacht in Lübeck der Polizei gestellt (Prodöhl, Tod 91); man trifft auf so viele Menschenseelen im V. eines Lebens (Mayröcker, Herzzerreißende 103); Lorenzi ... desertierte jedoch, weil er einen Vorgesetzten im -e eines heftigen Streits getötet hatte (Jens, Mann 101); er ist mit dem V. der Kur zufrieden; nach V. einiger Tage; Der Küchenunteroffizier war über den V. dieses Telefongesprächs wenig erfreut (Kirst, 08/15, 184).
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